1985 machte Atari mit den ST-Computern den nur teilweise erfolgreichen Versuch, das Spiele-Image abzulegen und als ernsthafter Computerhersteller wahrgenommen zu werden. Hierzu wurde ein System auf Basis des 68000-Prozessors entwickelt, der nun mit 16 Bit statt der 8 Bit beim XL arbeitet und so zum einen schnellere Systeme und zum anderen größere Speicher möglich machte. 1990 kam mit dem Atari TT ein ST-kompatibles System mit 68030 (32 Bit) auf den Markt.
Die ST/TT Rechner waren von Anfang an mit einer Maus und der graphischen Oberfläche GEM ausgerüstet, was sie von den damals noch mit dem tastaturlastigen DOS arbeitenden PCs abhob.
Durch die einfache Bedienung mit der Maus und einem für damalige Verhlätnisse hochauflösenden Schwarz-Weiß-Bildschirm waren die STs damals in Büros recht beliebt, außerdem sorgte die standardmäßige MIDI-Schnittstelle zum Anschluss digitaler Musikinstrumente für eine weiter Verbreitung im Musik-Bereich. Entsprechend gab es leistungsfähige Text- und Publishing-Programme sowie MIDI-Sequenzer und Notensatzprogramme.
Fehlende Vernetzungsmöglichkeiten und die halbherzige Weiterentwicklung zwangen Atari 1994, die Produktion einzustellen.
Modell | CPU | Jahr | Ausstattung | in meiner Sammlung | |
Atari 520ST/M | 68000/8Mhz | 1985 | 1MB | +ext. Diskettenlaufwerk SF314 (720kB) | 1x original |
Atari 1040STE | 68000/8Mhz | 1989 | 1MB | Diskettenlaufwerk (720kB) | 1x original |
Atari Mega STE | 68000/16Mhz | 1991 | 4MB | Disk (1,44MB) und Festplatte (80MB) | 1x mit VGA-Grafikkarte |
Atari TT | 68030/32Mhz | 1990 | 8MB | Disk (1,44MB) und Festplatte (120MB) | 1x mit VGA-Grafikkarte und CD-Brenner im Tower-Gehäuse |